Montag, 30. Juli 2012

Fliegerwoche mit Gleitschirmzentrum Dresden


Sonntag 26.02,2012

Ankunft der Gleitschirmflieger vom Gleitschirmzentrum Dresden.. Der Flieger landet um kurz nach 17ºº in Almeria. Zeit genug nach „Castala“ zu fahren um dem „campeonata andaluz de parapente“ beizuwohnen und ein bisschen mitzufliegen.
Dann am Flughafen das Kennenlernen von: 

Hausberg El Campillo
Als wir im „Cortijo el Campillo" ankommen und am Hausberg durchaus fliegbare Bedingungen vorfinden, wird schnell entschlossen gehandelt und die Schirme ausgepackt. Alle haben noch einen Einstiegsflug in der Abenddämmerung. Das tut gut, nach so langer Winterpause. 







Montag, 27.02.2012

Wir fahren zum „Collado Garcia“ in der „Sierra de los Filabres“. Ein grossräumiger Talkessel produziert sanfte Thermik am Vormittag und am Abend. Dazwischen sind die Verhältnisse am Startplatz eher anspruchsvoll. Während der Mittagszeit ist es besser man begibt sich in das nahegelegene urige Landrestaurant und stärkt sich mit lokalen Köstlichkeiten vom Holzkohlegrill. Und  anschliessend empfiehlt sich eine Siesta an einem windgeschützten Platz an der Wintersonne.
Collado Garcia
Die abschliessenden Abendflüge krönen den Tag mit sanfter Thermik und Toplanden, und einer fantastischen Weitsicht über zwei Gebirge hinweg bis zur Küste. Die einstündige Rückfahrt durchs Hinterland von Almeria ist wunderschön und äusserst vielfältig.







Dienstag, 28.02.2012

Der Tag verspricht windig zu werden. Ein kräftiger Nordostwind, schon am Vormittag, lädt ein zum anspruchsvollen Groundhandling zuhause.




Schirme einpacken, der Wind wird zu stark, dafür holen wir die Fahrräder raus.

Etwa zwölf Kilometer durch pitoreske Landschaft führt der Weg bis an die Küste nach Las Negras.  Ich erkläre das Fluggebiet „Las Negras“, welches zu unseren highlights zählt, aber die Aufmerksamkeit lässt zu wünschen übrig. Die meisten bevorzugen eine kleine Siesta bevor man den Rückweg über die Goldminen von Rodalquilar antritt. Nochmals dreizehn Kilometer mit viel bergauf.
Keiner hat schlappgemacht - Bravo!



Mittwoch, 29.02.2012

Wir fahren nach „La Isleta“, diesem malerischen Fischerort mit einem  400 Meter hohem Vulkankraterrand. Wir haben die Genehmigung des Fluggebietes von der Naturparkverwaltung erhalten, jedoch nicht die Erlaubnis hochzufahren. Was bleibt ist Walk & Fly. 
La Isleta del Moro
Es folgen - eine schweisstreibende aber wunderschöne Wanderung auf das Hochland von „La Rellana“, Ausruhen, das Geniessen des Panoramas, und ein Picknick am Startplatz. 
Leider war die Windrichtung nicht ideal so dass sich der Start als anspruchsvoll erwies. Auch konnte kaum Höhe gewonnen werden (ausgenommen Andreas) und die Flüge waren eher kurz. Trotzdem war es ein ein traumhafter Flug mit abschliessender Landung am Strand.

Das Abendessen gab es dann direkt am Meer in Form einer reichhaltigen Fischplatte im "Hostal La Isleta"




Donnerstag, 01.03.2012

Der Vormittag ist frei. Ich muss Behördengänge machen und schicke die Truppe zur Strandwanderung an die "Playa Los Genoveses".
Nachmittags fiel dann die Wahl auf das Fluggebiet „Sierra Alhamilla“.
Dieses scheint auf den ersten Blick etwas „undurchsichtig“, startet man doch sehr weit unten und hat einen längeren Anflug bis zum „acsensor“, der einen in die höheren Gefilde bringt. Einmal oben, tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf.
Sierra Alhamilla

Nach der sorgfältigen Prüfung der möglichen Start- und Landeplätze gibt Lutz seinen Schützlingen grünes Licht und die meisten haben einen ausgedehnten Flug mit Aussicht auf Almeria und seine Sierras (Sierra de Gador, Sierra Nevada, Sierra de los Filabres, Sierra Cabo de Gata).







 
Nur eine halbe Stunde bis zum „Collado Garcia“ – da ist die Entscheidung schnell gefällt. Zu schön war dieser Abendflug am Montag, ob sich das wiederholen lässt?



Und wie! Wiederum traumhaft schön, und alle sind geflogen bis nach Sonnenuntergang.



Freitag, 02.02.2012

Startplatz Cuevas (poniente)
Wieder dieser sanfte Westwind (poniente), man könnte zuhause fliegen. Aber ich will ja auch unsere anderen Fluggebiete zeigen  und so fahren wir die 15 Kilometer zum Fluggebiet „Cuevas de los Ubedas“. 
 Dort ist der Wind kräftig, aber absolut laminar.  Eine Spielwiese mit vielen touch & go’s.

Nachdem Lutz mitbekommen hat, dass meine Rettung schon geraume Zeit nicht mehr gepackt wurde, hat er insistiert - und ich hab geworfen.
Vom Fachmann neu gepackt - Vielen Dank!







 Samstag, 03.02.2012

zuhause

Wieder die perfekten Bedingungen „zuhause“. Vom Frühstückstisch aufstehen, sich gründlich strecken, die 50 Höhenmeter in Angriff nehmen, und eine Viertelstunde später ist man in der Luft. Das ist schon toll! Da sind sich alle einig.

Aguadulce
Lutz lässt nicht mehr locker nachdem ich ihm von „Aguadulce“ erzählt habe, so dass wir uns nach der Mittagspause auf den Weg dorthin machen.
Natürlich - man muss die 100 Hm bis zum Startplatz hochlaufen wenn nicht gerade der Allrad vom „Club Parapente Almeria“ seine Shuttledienste anbietet.
Wir werden mit traumhaften Bedingungen belohnt.
Und diesmal mehr mit urbanem Ambiente:  über der Autobahn und mit interessanten Einblicken auf Aguadulce





Sonntag, 04.02.2012                Abreise!          

Fazit

Eine überaus schöne Woche mit sehr netten Leuten und vielen gemeinsamen Flugerlebnissen. 
Und nicht ein Pflaster wurde gebraucht!
Ich hoffe es hat euch gefallen und wir sehen uns nächstes Jahr wieder.
Bewegte Bilder unter:
Gleitschirmzentrum Dresden am Cabo de Gata

Martin & Annika


Samstag, 7. Juli 2012

Mountainbike-Touren am Cabo de Gata – Ruta 32




Nach einem exzellenten ausgiebigem Frühstück fahren wir von unserem Ausgangspunkt „Cortijo el Campillo“ zunächst knapp 3 km nach Westen bis Los Albaricoques: Im Dorf angekommen biegen wir bei erster Gelegenheit links ab, queren die „Rambla“ (trockener Flusslauf) und halten auf die Ostflanke des vor uns liegenden "Cerro Blanco" zu. 

Wir passieren die Ruinen des einst prächtigen "Cortijo Haza Blanca" und bemerken kurz darauf einen signifikanten Wechsel der bislang sehr hellen Erdfarbe auf ein sattes Rot.
Weiter in Richtung Süden fahren wir  an der Westflanke des "Cerro del Ramillete" und "Cerro del Garbanzal" entlang. Kurzzeitig scheint es als würde der Weg sich verlieren. Das GPS allerdings sagt: weiter so! Und tatsächlich  erreichen wir nach wenigen hundert  Metern die Ruinen der "Casas del Garbanzal" in einem Eukalyptuswäldchen und sehen dann den Weg ins Tal von "Boca de los Frailes". 
 
Mit leichtem Gefälle sind wir im Nu im selbigen Ort. Immer linkshalten nach Südosten durchqueren wir die typischen Kaktusplantagen an den Hängen des "Cerro de los Limones" und mit mehr Gefälle als Steigung sind wir bald an der Hauptstrasse "Boca de los Frailes- Los Escullos" angelangt.

Cerro de los Frailes
 Selbige überqueren wir und fahren weiter in Richtung "Cerro de los Frailes", umfahren ihn mehr oder weniger der "Rambla" entlang bis zu dem alten Piratennest "Los Escullos".
Wer sich überhitzt fühlt kann sich hier an der „Playa del Arco“  eine Abkühlung verschaffen.
Inzwischen schon ziemlich hungrig fahren wir auf der Teerstrasse bis zu dem Fischernest „La Isleta del Moro“  und essen frischen Fisch in dem Restaurant „Hostal La Isleta“, direkt am Meer gelegen und mit herrlichem Blick auf  die bizarre Küstenlandschaft .
Playa del Arco
Weiter geht’s in nördlicher Richtung über eine kleine Passhöhe und Aussichtspunkt „Mirador de Ametystha“ in das Tal von Rodalquilar, was eigentlich ein ziemlich grosser Krater ist und einen grandiosen Anblick bietet. Unten an der Talsohle angekommen verlassen wir die Teerstrasse rechterhand und umfahren weitläufig das alte Goldminendorf „Rodalquilar“. 

Valle de Rodalquilar
Spätestens wenn wir die Kraterebene  in westlicher Richtung verlassen, wird die Strecke anspruchsvoller und weniger geübte Mountainbiker werden gelegentlich mal absteigen, zumal der Weg kein Gefälle mehr bietet – im Gegenteil! Wir befinden uns mitten in den ehemaligen Goldminen welche den Weg beidseitig säumen und nicht gesichert sind. Dafür sollen dreisprachige Hinweisschilder als Warnung dienen – tatsächlich ist der „Cerro del Cinto“, den wir weitläufig umfahren,  durchlöchert wie ein Schweizer Käse. 
Tunel de Indiana Jones

Cultivos en el Cortijo del Fraile
Der letzte Anstieg dieses Abschnittes ist steil und von den seltenen, aber intensiven Regengüssen ausgewaschen, und nur der passionierte Biker sieht darin eine technische Herausforderung und nimmt die Füsse nicht vom Pedal.
Jetzt erreichen wir die ehemalige Hauptpiste welche seinerzeit in die Felsen gesprengt wurde um den Abtransport des Erzes nach „Rodalquilar“, zur weiteren Verarbeitung zu ermöglichen. Mineralien jeglicher Coleur sind hier besonders deutlich zu sehen und zeugen von den ehemals vulkanischen Aktivitäten.
Cortijo del Fraile
Nach wenigen Kilometern leichten Anstiegs verlassen wir die breite Piste und durchfahren den Bereich des Tagebaus an der Westflanke des „Cerro del Cinto“.  Hier hat der vergangene Goldrausch am deutlichsten Spuren hinterlassen. Kurz darauf verlassen wir diese bizarre Minenwelt und befinden uns plötzlich zwischen den ausgedehnten Feldern des weit über Landesgrenzen bekannten „Cortijo del Fraile“. Spaniens bekannter Dichter „Garcia Lorca“ lies sich von einem, 1928 hier geschehenen Mordfall  zu seinem  weltbekannten Drama „Die Bluthochzeit“ inspirieren. Gleichermassen ist das „Cortijo del Fraile“ bekannt aus zahlreichen Filmen, unter anderen Sergio Leone’s „Drei glorreiche Halunken“.
Cortijo el Campillo
Jetzt sind es noch knapp über zwei Kilometer bis wir wieder an unserem Ausgangspunkt, am „Cortijo el Campillo“,  angekommen sind. Ein wenig müde zwar, aber glücklich! Wir freuen uns auf eine Dusche und eine anschliessende „Siesta“.




Visuelle Eindrücke von der RUTA 32 unter:  Ruta 32                                                                                  
Download der GPS-Daten unter   GPS - Ruta 32

profesioneller Film von AV - Cabo Activo im Cabo de Gata Naturpark in Andalusien.
noch ein Film zum Thema    - Cabo de Gata on bike